Gute Kaffeequalität erkennen

Woran kann gute Kaffeequalität erkennt werden? Grundsätzlich gilt wie fast überall: Guter Preis muss nicht heissen, guter Kaffee. Trotzdem ist qualitative hochwertiger Kaffee aufwändiger herzustellen und deshalb auch tendenziell teurer. Es lohnt sich deshalb immer, auf das Herstellungsverfahren zu schauen. Da sich die Aromen erst durch die Röstung entwickeln, ist auf ein schonendes Röstverfahren im Trommelröster zu achten. Es soll eine langsame Röstung, bei nicht allzu hohen Temperaturen sein, das baut Säuren ab und es entstehen weniger Bitterstoffe. Bei industriellen Rüstungen werden oftmals Temperaturen von über 600 °C erreicht und in unter anderthalb Minuten geröstet. Das führt dazu, dass die Bohnen aussen verbrannt und innen noch roh sind. Das bringt keinen guten Geschmack. Weitere Hinweise zur Qualität auf der Verpackung bring das Herstellungsdatum. Es wird zwar höchstselten angegeben, jedoch kann es durch das Mindesthaltbarkeitsdatum abgeschätzt werden. In der Regel fand die Röstung ein Jahr vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum statt. Bohnenkaffee sollte nicht älter als zwei, gemahlener Kaffee nicht älter als ein, Monat sein. Da Diese relativ schnell an Aroma verlieren. Qualitativ hochwertiger Kaffee ist zudem vakuumverpackt und kommt mit einem Ventil in der Verpackung, damit Kohlendioxid aus der Verpackung entweichen kann, jedoch kein Sauerstoff eindringt. Unser letzter Tipp, um die Qualität von aussen zu erkennen ist die Angabe «Hochland» Kaffee. Denn Kaffeebohnen reifen langsamer, je höher sie angebaut wurden. Dadurch entwickeln sie besonders viel Aroma. Auch im inneren der Verpackung verbergen sich weitere Qualitätsmerkmale. Grundsätzlich gehören nur Kaffeebohnen in den Beutel. Finden Sie darin Äste, Blätter oder gar Spuren von starkem Schädlingsbefall zeugt dies von einer unachtsamen Handhabung des Kaffees. Ausserdem können andere Inhalte, wie beispielsweise Steine, Schäden am Mahlwerk entstehen lassen. Weiter sollten die Bohnen ein ebenmässiges Bild abgeben. Vorausgesetzt es handelt sich um eine reine Sorte, dürfen die Bohnen keine übermässigen Grössenunterschiede aufweisen. Das ändert sich natürlich, wenn es sich um eine Mischung aus vielleicht Arabica- und Robustabohnen handelt, welche aufgrund der Eigenschaften beider Arten Grössenunterschiede aufweisen. Auch eine einheitliche Farbe ist ein Muss. Streifen oder Flecken deuten auf eine unregelmässige Röstung und somit verminderte Qualität hin. Des Weiteren kann dies auch ein Zeichen von Schimmelbefall sein, welcher entstehen kann, wenn die Bohnen vor dem Verschiffen nicht ausreichend getrocknet wurden. Gesundheitlich gesehen, ist dieser Befall kein Problem, denn der Schimmel wird bei der Röstung grösstenteils eliminiert. Gerade deshalb besteht erhöhte Gefahr, dass befallenen Bohnen trotzdem in den Verkauf gelangen. Konsumieren sollte man diese trotzdem nicht, in dem Fall gehören sie in den Abfalleimer. Zum Schluss sollten die Kaffeebohnen immer als Ganzes daherkommen. Ein paar zerbrochene Bohnen sind normal und lassen sich nicht vermeiden. Eine Grosszahl zerstörter Bohnen deutet aber auch auf unachtsame Handhabung hin und lässt dadurch vermuten, dass es sich um keinen qualitativ hochwertigen Kaffee handelt.
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